
- 22. April 2021
AUSSCHREIBUNG THOMAS-BERNHARD-STIPENDIUM 2021
Das Landestheater Linz ruft junge Dramatiker*innen zur Bewerbung um das Thomas-Bernhard-Stipendium auf.
Das Landestheater Linz ruft junge Dramatiker*innen zur Bewerbung um das Thomas-Bernhard-Stipendium auf.
Prächtiges Ensemble – hervorragend, beeindruckend, pulsierend, herausragend und überzeugend!
Nach der Uraufführung von rand: ständig im Rahmen des Thomas Bernhard Stipendiums in der Spielzeit 2018/2019 zeigt das Landestheater Linz heuer ein neues Stück des jungen Tiroler Dramatikers Martin Plattner. Die Sedierten erzählt von der Paradoxie, am Leben teilhaben zu wollen, und sich doch davon überfordert zu fühlen – ein witzig-böses Sprachkunstwerk über schonungslosen Substanzengebrauch und die Mechanismen kollektiver Vereinsamung.
Das Schauspiel des Landestheaters meldet sich mit Gefährliche Liebschaften furios zurück.
Nach einer überaus erfolgreichen Saison 2019/20 musste das Landestheater Linz am 10. März 2020 von einem Tag auf den anderen wegen der Corona-Pandemie seinen Vorstellungsbetrieb einstellen. Und zwar bis zum 17. Juni.
Da wir schon bei Shakespeare sind, wäre es nun irgendwie merkwürdig, die unsere Welt zur Zeit beherrschende Pandemie in diesem Blog länger zu ignorieren.
Für einen Stadttheaterdramaturgen habe ich nun in untypischem Ausmaß der Werktreue das Wort geredet. Dass Theaterprofis gegen diese häufig grundsätzliche, theoretisch unumgängliche Vorbehalte hegen, habe ich hinlänglich erklärt, dass das Theaterpublikum die Vorbehalte nicht im gleichen Maße teilt, ebenfalls.
Joseph Roths Wiener Reportagen aus den Jahren 1919 und 1920 sind heute hundert Jahre alt und zeigen ein Österreich, das sich nach der Menschheitskatastrophe des Weltkriegs und nach dem Zusammenbruch des Kaiserreichs unter Kämpfen wieder aufrichtet. Die Texte erschienen ab April 1919 in der Tageszeitung Der Neue Tag, die auch Alfred Polgar, Anton Kuh und Egon Erwin Kisch zu ihren Mitarbeitern zählte.
Nachdem wir in den letzten Teilen unseres Blogs viel über die innere Verfassung unserer Stadttheater gehört haben, über den Preis, den die Theaterschaffenden für die Wahl ihres Berufes zahlen, über die Rolle, die die Direktor*innen in diesem System spielen, wäre es heute eigentlich daran gewesen, auf die Kritik einzugehen, die (auch) aus dem Inneren dieses Systems kommt, und die, mitunter aus verschiedenen Richtungen, meistens auf die Machtverteilung und den Machtgebrauch im Theater zielt.
Ich wuchs also in einem katholischen Umfeld auf. Hin und wieder kam ich dadurch in Berührung mit Angehörigen des Jesuitenordens. Nachher wurde ich dann meistens von Familienmitgliedern auf die Besonderheit des Lebens der Soldaten Christi hingewiesen.
Am Samstag, 22. Februar hatte Elfriede Jelineks Drama Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte in der Inszenierung von Charlotte Sprenger seine bejubelte Premiere in den Kammerspielen. In der Titelrolle begeisterte Anna Rieser, NESTROY-Preisträgerin 2019 (Bester Nachwuchs) das Publikum. Hier können Sie die Essenzen aus den Pressestimmen nachlesen.
Ich war einmal in Schweden und besuchte den berühmten Dramaten in Stockholm, also das königliche Schauspielhaus, das bereits von Ingmar Bergman geleitet wurde.
Der Elefant im Raum, wann immer Menschen deutscher Muttersprache über das Theater diskutieren, ist ein Ding, das zwar in aller Munde ist, oft jedoch ohne, dass man genau weiß, warum eigentlich.
Es gibt verschiedene Parameter, deren Schwanken man betrachten kann, um jene besonderen Ressourcen zu verstehen, die den Theatern deutscher Sprache in den 70ern und 80ern des vorigen Jahrhunderts zu Gebote standen: Werfen wir doch einmal einen Blick auf die Probenzeiten, die den Produktionsteams jener Tage für einzelne Inszenierungen eingeräumt wurden.
Die wilden 70er: Unrasierte Nackte stürmen die Theaterbühnen, Stückzertrümmerungen, Publikumsbeschimpfungen, Theater werden leer gespielt, ganze Generationen Abonennt*innen in die Flucht geschlagen, wenn die Intendant*innen nicht das vollständige Abonnementsystem gleich mit der Wurzel ausreißen.
Wäre das ein Lehrbuch für Dramaturgie, sollte ich der Systematik halber nun vielleicht auf Fassungen von ganz normalen Stücken eingehen. Also Textfassungen, welche nicht aus Romanen destilliert wurden, sondern aus schon fertig vorliegenden Dramentexten.
Hintergründig haben Sie es wahrgenommen: Romanbearbeitungen auf der Bühne sind ein Reizthema. Dabei haben wir gelernt, dass Regisseur*innen durchaus Argumente kennen, sich lieber einen Bestseller der Prosaliteratur vorzuknöpfen als einen Klassiker des Dramenkanons.
Peter Handkes Welttheater „Immer noch Sturm“ feierte eine beeindruckende Premiere in den Kammerspielen
Was macht den Unterschied zwischen einer Romanbearbeitung und einem „normalen“ Stück im Theater aus?
Liebe kommt am besten von zwei Seiten. Und so liebten die Theater der vergangenen Jahrzehnte nicht allein, wenn Regisseur*innen berühmte Romantitel verwursteten, die Regisseur*innen taten das, wie es aussah, auch ganz gern.
Ich versprach, mich heute mit dem Phänomen der Romanbearbeitung auf der Bühne zu befassen. Dabei waren wir gerade dabei, über Regietheater und Textfassung zu sprechen – in früheren Jahrhunderten hießen diese ja angeblich „Strichfassungen“.
In den letzten Teilen dieses Blogs habe ich versucht herauszuarbeiten, inwiefern Stück-Besetzung und Verhandlungen über die Besetzungen heute einen großen Teil der Arbeit der Theaterleitungen ausmachen, und wie diese Arbeit durch Veränderungen im System der Stadttheater mehr geworden ist.
Nachdem ich in Teil 3 versuchte zu verdeutlichen, welchen Unterschied für die Besetzungsarbeit der Übergang des Stadttheaters vom Betrieb mit „Hausregisseur*innen“ zum Betrieb mit Gastregisseur*innen macht (und die Besetzungsarbeit macht laut Peter Zadek an der Inszenierungsarbeit 90 Prozent aus), möchte ich heute einen kleinen Exkurs zu diesem Thema machen.
Wir sind stehen geblieben bei der Frage des Regiebetriebs im deutschsprachigen Stadttheater und der Auswirkungen, welche die Veränderungen in diesem Betrieb auf die Theater, sprich Ensembles und Dramaturgie haben.
Die Frage, die mir wohl am häufigsten gestellt wird (und die ich normalerweise nicht beantworten kann) lautet: „Was macht eigentlich ein Dramaturg?“ Oder noch profunder: „Was ist eigentlich ein Dramaturg?“ Und diese Frage wird nicht nur mit Unterton (dem Unterton von „Braucht’s die überhaupt?“) gestellt.
Gleich dreimal ist das Landetheater Linz für den begehrten NESTROY-Preis nominiert.
Eine völlig durchgeknallte, aber überzeugende Premiere in den Kammerspielen
Schillers Maria Stuart, in der Inszenierung von Susanne Lietzow, sollte man gesehen haben. Die Premiere wurde bejubelt und die Kritiker*innen sind sich alle einig und voll des Lobes. Fazit: Diese Produktion darf man sich nicht entgehen lassen, so der einhellige Tenor!
Dieser amüsante Klassiker der Komödie des 19. Jahrhunderts führt uns in die russische Provinz, wo die Gutbesitzerin Raissa Pawlowna lebt, als gäbe es kein Morgen. Jedenfalls kein Übermorgen. Um ihre Schulden zu bezahlen, verkauft sie Jahr für Jahr einen Teil des Guts, insbesondere ihres Waldes, und das Geld haut sie dann auf den Kopf. Schmarotzer umschwirren sie wie Motten. Das Unglück ihrer Nichte, die gegen ihren Willen heiraten soll, ist der Pawlowna gleichgültig. Da taucht ihr Neffe Gennadi, ein arbeitsloser Schauspieler, in Begleitung eines Kollegen bei ihr auf. Die zwei verkrachten Künstler-Existenzen sind bald die Einzigen, die das falsche Spiel aller Anderen durchschauen.
Es war die letzte Schauspielpremiere dieser Spielzeit, die für Peter Grubmüller (OÖNachrichten) zum „Schauspiel-Ereignis“ wurde.
Der Gemüsemarkt Chicagos leidet an der Wirtschaftskrise, als der Gangster Ui dem Karfioltrust seine Hilfe anbietet. Der Karfioltrust lehnt sie ab, doch Ui droht, die Veruntreuungen durch den Trust auffliegen zu lassen. Das korrupte Umfeld erleichtert Uis Aufstieg. Als die Gemüsehändler der Stadt Cicero abstimmen sollen, ob sie sich Uis Kontrolle unterwerfen, stimmen sie mit überwältigender Mehrheit dafür. Ein Schlüsseldrama auf den „aufhaltbaren“ Aufstieg Hitlers an die Macht.
Christian Taubenheim glänzt als Banden-Führer in Bertolt Brechts Parabelstück „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“
Mythos VOEST - „ein schweres Werk, leicht und unterhaltsam inszeniert“
„Ein Leben ohne Freude ist wie eine Reise ohne Gasthaus.“ hat der griechische Philosoph Demokrit angeblich gesagt und da das absolut Sinn macht, haben wir lebensfrohen Menschen beschlossen, ausschließlich Gasthäuser zu unseren Reisezielen zu machen.
Riesen Erfolg für die amüsante Premiere von Oscar Wildes Komödie „Ernst ist das Leben (Bunbury)“ im Schauspielhaus! Eine ernsthafte Empfehlung!
Die erste Premiere im neuen Jahr ist eine gelungene, vielbeklatschte geworden mit feiner Komik und reduziert auf das Wesentliche.
Lars von Triers Film „Dogville“ als packendes Bühnenstück
Lesungen exklusiv an außergewöhnlichen Orten – das ist das neue Sonderformat „Literatur in den Häusern der Stadt“.
„S'erste Mal bin i heut im Landestheater“, war im bummvollen Saal beim Wirt auf der Hoad zu hören.
Karl Schönherrs Theaterstück tourt durch Wirtshäuser in Oberösterreich
Wie aus einem Guss | Großer Beifall für Horváths Kasimir und Karoline im Schauspielhaus
Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben begeisterte nicht nur das Publikum. Auch die Pressestimmen sind euphorisch und der Meinung, dass sich „Ein Erfolgslauf abzeichnet“ (Neues Volksblatt). Für Philipp Wagenhofer vom Neuen Volksblatt ist „Christian Hilger als Boanlkramer ein Ereignis“. „Es ist eine muntere, mit Pause zweidreiviertel Stunden dauernde Inszenierung, die Markus Völlenklee auf die Bühne zaubert“, so Wagenhofers Resümee.
Horváths Klassiker „Kasimir und Karoline“ ist eine bittersüße Liebesgeschichte
Die Komödie „Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben“ sorgt in den Linzer Kammerspielen für Begeisterung!
Lange beklatschte Premiere: „Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats“ im Linzer Schauspielhaus