Joseph Roths Wiener Reportagen aus den Jahren 1919 und 1920 sind heute hundert Jahre alt und zeigen ein Österreich, das sich nach der Menschheitskatastrophe des Weltkriegs und nach dem Zusammenbruch des Kaiserreichs unter Kämpfen wieder aufrichtet. Die Texte erschienen ab April 1919 in der Tageszeitung Der Neue Tag, die auch Alfred Polgar, Anton Kuh und Egon Erwin Kisch zu ihren Mitarbeitern zählte.
Die sprachlich meisterhaften Reportagen zeigen Roth als genauen Beobachter von Zeit und Menschen, der aus den von ihm geschilderten Fragmenten Folgerungen auf soziale Missstände und politische Verhältnisse zieht.
Jeden Tag veröffentlichen wir in unserem Blog, sowie auf Facebook einen Text gelesen von unseren Schauspieler*innen.