Moses Joseph Roth wurde am 2. September 1894 im galizischen Schtetl Brody bei Lemberg geboren, das zur österreichisch-ungarischen Monarchie gehörte. Ab 1913 übersiedelte er als Student nach Wien, Teilnahme am Ersten Weltkrieg als einjährig Freiwilliger. Schon während seiner Militärzeit begann Roth, journalistische Arbeiten in verschiedenen Wiener Zeitungen zu veröffentlichen. Heute vorrangig durch seine Romane populär, die den Untergang der habsburgischen Monarchie zur Metapher der Entwurzelung des modernen Menschen erheben, war Roth den Zeitgenossen vor allem als Journalist bekannt. 1920 übersiedelte er nach Berlin, floh 1933 vor den Nazis nach Paris, wo er am 27. Mai 1939 nach einem schriftstellerisch überaus produktiven Leben verstarb.