Gleich zwei Premieren gingen am vergangen Wochenende über unsere Bühnen. Im Schauspielhaus an der Promenade wurde mit Brechts Historienfarce Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui „große Schauspielkunst“ (Kronen Zeitung) geboten.
„Den Darstellern passten die Gangster-Charaktere wie angegossen und der Star des Abends war zweifellos Christian Taubenheim als furchterregender Arturo Ui“, schreibt Jasmin Gaderer in der Kronen Zeitung. Für Norbert Mayer (Die Presse) „setzt Stephan Suschke Bertolt Brechts Parabelstück über den Aufstieg des Nationalsozialismus respektabel um … Seine Inszenierung geht behutsam mit dem Aberwitz des Textes um. Der Aufstieg Hitlers und seiner Spießgesellen, das Mörderische, das dann folgt, wird von Brecht ins kriminelle Milieu von Chicago versetzt … Köstlich ist die Szene, in der Ui bei einem Schauspieler Unterricht nimmt, um sich rhetorisch, mimisch und in den Gesten zu verbessern. Geübt wird die Rede des Mark Anton aus Shakespeares Julius Caesar – ein Gustostück für Vasilij Sotke als Lehrer und für Taubenheim als Schüler.“