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Böse Komponisten

„Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder“ – wer kennt nicht dieses altbekannte Sprichwort, das einen Zusammenhang zwischen charakterlicher Veranlagung und Musikbegeisterung konstatiert. In der Regel steckt in solchen Sinnsprüchen immer auch ein Funken Wahrheit. Und so gibt es etwa auch wissenschaftliche Untersuchungen, dass Musik von Mozart oder Bach nachweislich den Blutdruck sinken lässt, Stress reduziert und somit auch das Aggressionspotenzial verringert.

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La Juive, Erica Eloff
Oper

Dass wir nicht allein sind…

Es war der jüdische Philosoph und Kulturkritiker Walter Benjamin gewesen, der in seinem posthum 1939 veröffentlichten Essay Paris, die Hauptstadt des 19. Jahrhunderts davon schreibt, wie eine Kommerzialisierung aller Bereiche des Lebens und der Kunst die französische Hauptstadt damals mit einer beispiellosen Rasanz erfasste und von dort aus in den Rest der Welt ausstrahlte.

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Il barbiere di Siviglia
Oper

Von Rinderfilets und anderen Legenden

Gioachino Rossini – geboren 1792 in dem beschaulichen Adria-Städtchen Pesaro, gestorben 1868 in Paris. Vor allem mit seinen Opern versetzte er zu seinen Lebzeiten sein Publikum in einen wahren Taumel der Begeisterung. Wenn auch manches seiner Werke, das damals zu seinen größten Hits zählte, heute leider nicht mehr dem Standartrepertoire zuzurechnen ist, so gehört Rossini immer noch zu den beliebtesten Opernkomponisten.

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Der Freischütz | Foto: Robert Josipovic
Oper

Von Schüssen auf der Opernbühne

Carl Maria von Webers Oper Der Freischütz zählt zu den beliebtesten Opern des Repertoires. Doch Webers vielschichtiges Werk mit seiner prägnanten und charakteristischen Musik überrascht einen immer wieder mit neuen Einblicken in das psychologisch so interessante Geflecht seiner Protagonist:innen, die hineingeworfen sind in eine Nachkriegswelt voller Unsicherheiten, Aberglauben und Ängsten, wo das Böse durch jede Ritze brechen kann.

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Natascha, Pierre und der große Komet von 1812
Musical

Kometen und Schicksale

Der Stern von Bethlehem, der den drei Weisen den Weg aus dem Morgenland zur Wiege des Jesuskinds gewiesen haben soll, ist wohl das bekannteste Himmelsphänomen, das mit einem irdischen Ereignis verknüpft gewesen sein soll. „Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, ihm zu huldigen“, erklären sie laut Matthäus ihre unerwartete Ankunft in Bethlehem, einem unscheinbaren Vorort der Hauptstadt Jerusalem. Der Stern sei vor ihnen hergezogen und dann über dem „Ort, wo das Kind war“, stehengeblieben.

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La forza del destino
Oper

Über die Funktionsweisen der italienischen Oper in Zeiten des Krieges

Die einen halten die Oper für das Größte, was die Künste hervorgebracht haben. Die anderen sehen in diesem Genre das Lächerlichste, was im Reich der Musen je geschaffen wurde. Die Vorurteile, die die Gegner des Musiktheaters gerne ins Feld führen, wiederholen in den unterschiedlichsten Variationen Klischees wie etwa das Folgende: Oper ist, wenn sich dicke Sopranistinnen und ebensolche Tenöre durch absurde Handlungen krächzen. Der Hinweis auf die angebliche Leibesfülle der Interpret:innen ist dabei ein klarer Fall der Diskriminierungsform, die man heutzutage als Bodyshaming bezeichnet. Darunter versteht man die Herabsetzung von Mitmenschen allein aufgrund ihrer äußeren Erscheinung. Da dies mittlerweile zu Recht von vornherein als verurteilenswert gilt, muss man auf derartige Beleidigungen, die auf das Aussehen von Opernsänger:innen anspielen, nicht mehr näher eingehen.

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