Im sonnigen Südwesten Deutschlands liegt die Pfalz. Wildromantische Winzerdörfer, das idyllische Mittelgebirge des Pfälzer Waldes, stolze Burgen, weit ausladende Weinberge, bedeutende historische Bauwerke wie der Kaiserdom zu Speyer, das für die Etablierung der deutschen Demokratie so wichtige Hambacher Schloss oder die für Bayerns König Ludwig I. errichtete edle Villa Ludwigshöhe hinterlassen bei jedem Reisenden bleibende Eindrücke. Bedingt durch das milde, fast mediterrane Klima und den leckeren Wein sind die Pfälzerinnen und Pfälzer zudem lebensfrohe und äußerst kommunikative Menschen, die auch Fremde sofort ansprechen, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Doch hier offenbart sich ein großes Problem. So ist für viele Außenstehende der Pfälzer Dialekt ein zwar lustig klingendes, aber doch unverständliches Kauderwelsch. Aber keine Angst! Ihr Landestheater hilft Ihnen hier, die Grundzüge dieses Dialekts offenzulegen. So gelten folgende Regeln:
Ö und Ü wird zu einem langen E oder I, ÄU wird zu AI, T wird zu D und P zu B. Ein E am Ende eines Wortes wird gerne weggelassen, CH spricht man als SCH, dafür aber SCH gerne als CH, Vorsilben wie GE- oder BE- werden auf K bzw. auf P reduziert. Mit anderen Worten: Statt „Tür“ sagt der Pfälzer „Deer“, statt „Häuser“ „Haiser“, „richtig“ wird zu „rischdisch“, „griechisch“ zu „grieschich“, „behalten“ zu „pahlte“ etc. etc.
Wenn Sie sich jetzt beim Sprechen noch eine singsanghafte Sprachmelodie aneignen, sind Sie auch sprachlich also bestens für einen Pfalzaufenthalt präpariert. Somid sollde ä freehlischen Gspräch mid den Pälzer Leid nix mehr im Wesch schdähe! Ä gudie Reis und Broscht!