Ein makelloses Gesamtkunstwerk

PremierenfieberMarieAntoinette

Mei Hong Lins und Walter Haupts Marie Antoinette

Am Samstag, 30. März ging die Uraufführung von Marie Antoinette über die Bühne des Musiktheaters. Sowohl Publikum als auch die Presse waren hingerissen.

„Das Tanzstück von Mei Hong Lin und Walter Haupt beeindruckte im Musiktheater“, schreibt Karin Schütze in den OÖNachrichten. „Es ist wieder ein Füllhorn an Eindrücken, das sich am Samstag über das begeisterte Publikum ergoss,“ heißt es in ihrer Kritik weiter. Und ihr Fazit: „Ein spannendes, großartig getanztes Frauenpsychogramm von Mei Hong Lin zum facettenreichen Musikkosmos von Klangwolke-Erfinder Walter Haupt.“ Auch Georgina Szeless von Oberösterreichisches Volksblatt zeigt sich begeistert: Unter dem Titel „Auf dem Vulkan der Gefühle“ berichtet sie von einem „berührenden Erlebnis“, von „ergreifendem und bombastischen auf der Bühne. … Die Premiere am Samstag im Musiktheater endete mit einem sich steigernden Applaus für die atemberaubenden physischen Tanzleistungen und die Bewältigung hoher musikalischer Ansprüche.“

Kayla May Corbin, Ensemble | Foto: Dieter Wuschanski

Der ORF berichtet von „einem intensiven Zusammenspiel von Musik, Choreografie und Bühnenbild.“ Und für Helmut Ploebst von Der Standard „gelingt (Mei Hong Lin) eine empathische Charakterzeichnung“, „geradezu umwerfend dargestellt“ und „das Bruckner Orchester unter der Leitung von Marc Reibel setzt sie mit viel Liebe zur Klangkomplexität um.“ Jasmin Gaderer (Kronen Zeitung) berichtet von einem „packenden Soundtrack“ vom Bruckner Orchester auf „mitreißende Art und Weise umgesetzt“. Ihr Fazit: „Marie Antoinette ist makelloses Gesamtkunstwerk geworden.“

Andressa Miyazato, Ensemble | Foto: Dieter Wuschanski

Für Carola Baumann-Moritz (Passauer Neue Presse) ist die Musik von Walter Haupt „ein Glücksgriff“ und „das Tanzensemble zeigt wieder einmal mehr das hohe Niveau des Balletts, das keinen Vergleich mit anderen europäischen Bühnen zu scheuen braucht. … Großer Applaus für einen großen Abend!“ Und Ditta Rudle von Tanzschrift fasst die Premiere so zusammen: „So tragisch und auch mitleiderregend die Geschichte der Marie Antoinette von Mei Hong Lin dargestellt wird, so ist dieses große Tanztheater auch ein Schau-Vergnügen. Der ausdrucksstarke Tanz mit oft satirisch überzeichneten Bewegungen und fließendem Szenenwechsel verschmilzt mit der ungewöhnlichen, nahezu narrativen und wirkungsvollen (wiewohl den Ohren schmeichelnden) Musik Walter Haupts, dem glänzenden Bühnenbild und dem subtilen Lichtwechsel zu einer prächtigen Show, die das Publikum beindrucken und auch unterhalten kann.“

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