Was schätzen Sie an Cimarosas Dramma giocoso Il Matrimonio Segreto?
Katharina Müllner: Die Oper ist ein richtiges Ensemblestück, es gibt also sehr viele Nummern, in denen mehrere Personen miteinander interagieren. Jede Figur hat außerdem eine passende, charakteristische Arie. Jede für sich ist ein Kleinod.
Gregor Horres: Die Frische, Lebendigkeit und Heiterkeit.
Was fordert Sie an diesem Stück heraus?
Katharina Müllner: Die Akustik in der Blackbox. Und wie bei allen heiteren Stücken, muss man die Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit herstellen. Zudem sollte man den Sänger*innen den Freiraum bieten, zu spielen und ihre Figuren mit Leben zu füllen.
Gregor Horres: Den Weg der Menschen nach mehr – mehr Glück, mehr Hoffnung, mehr gesellschaftlicher Bedeutung – zu begleiten und zu verstehen.
Welchen Zugriff haben Sie gewählt, wo siedeln Sie die Geschichte an?
Katharina Müllner:: Einen von Emotion geleiteten Zugriff. Das Orchester soll den Seelenzustand der Sänger erlebbar machen.
Gregor Horres: In einem fiktiven Hotel „Paradiso“, in dem all diese Dinge möglich werden.