SEHENS- UND HÖRENSWERT!

Beethovens Freiheitsoper „Fidelio“ und Turnages sensationelles Intermezzo „Twice Through the Heart“ feierten Premiere

PremierenfieberFidelio

Zwei Werke, zwei Komponisten, zwei Frauenschicksale, ein Abend und die große Frage: Wie weit gehen wir für diejenigen, die wir lieben? Dieser Frage widmen sich gleichermaßen berührend wie differenziert Ludwig van Beethovens einzige Oper Fidelio und Mark-Anthony Turnages Dramatische Szene Twice Through the Heart.


„Extraklasse!“
„So frisch, so lebendig, so intensiv hat man dieses Werk kaum je erlebt,“ schwärmt Stefan Ender im Der Standard, der von der Fidelio-Premiere musikalisch beeindruckt war. „Musikchef Markus Poschner gelang es zusammen mit dem Bruckner Orchester Linz, Beethovens kunstvoll gedrechseltes Meisterwerk zu beseelen, mit körperlicher Sinnlichkeit zu erfüllen und den Romantiker im vermeintlichen Klassiker hör- und fühlbar zu machen.“ Den Bühnenbildner Falko Herold, hält er für einen „genialen Raumplaner“, der „Bilderwelten von einer Eindrücklichkeit“ schafft, „die man gesehen haben muss!“

„Imposantes Opern-Doppelpack!“
Fred Dorfer berichtet in der Kronen Zeitung von einer „beeindruckenden, spannungsgeladenen Aufführung. … Intendant Hermann Schneider inszenierte die beiden emotionalen Stücke mit mystischem Flair höchst eindrucksvoll, heißt es in der Kronen Zeitung weiter.“

„Sehens- und Hörenswert!“
„Mit einem Abend großer Gefühle aber auch seelischer Abgründe hat am Samstag im Musiktheater Linz die neue Opernsaison begonnen“, heißt es in den Salzburger Nachrichten, „ein mutiges Vorhaben von Intendant Hermann Schneider, der die Inszenierungen übernahm, und Opernchef Markus Poschner, prägen doch zwei gegensätzliche Frauenschicksale das Bühnengeschehen.“ Fazit: ein „sehens- und hörenswerter Saisonauftakt.“

„Gewohnt bravourös“
„Gemeinsam mit dem bestens disponierten Bruckner Orchester erweckt Markus Poschner Beethovens Musik in vielen dynamischen und agogischen Details zu tief berührendem Leben,“ findet Paul Stepanek (OÖ Volksblatt). Und „der Star des Abends ist Markus Poschner mit seinem Bruckner Orchester. Präzise und einfühlsam begleitet er die Sänger und den hervorragenden Chor,“ heißt es wiederum in der Passauer Neue Presse.

„Großartig!“
Von einem „Sensationserfolg für Katherine Lerner,“ berichtet Michael Wruss (OÖNachrichten), der Fidelio „weniger geglückt“ fand, aber von einem „sensationellen Intermezzo“ spricht – einem „Sensationserfolg nicht nur für Katherine Lerner, die am meisten beeindruckte“ und ihre Partie „darstellerisch und sängerisch blendend verkörpert.“ „Die in Südafrika geborene Sopranistin Erica Eloff überzeugte wiederum mit einer stringenten Interpretation sowohl des Regiekonzepts als auch der Musik und konnte somit das Publikum als Leonore restlos begeistern.“

Fidelio | Twice Through the Heart
Foto: Herwig Prammer

Weitere Themen

Markus Poschner
Oper

Markus Poschner „Wir müssen heilen“

Markus Poschner ist seit acht Jahren Chefdirigent des Bruckner Orchesters Linz, das sowohl Sinfonieorchester als auch das Musiktheater-Orchester am Landestheater Linz ist. Die Jahre sind von einer beispiellosen Fülle musikalischer Exzellenz geprägt und wie im Nu verflogen. Der 1971 in München geborene Dirigent und Pianist hat das „Bruckner-Land“ Oberösterreich in neue Sphären gehoben und blieb dabei stets geerdet. Auf welches Abenteuer er sich bei seinem Debut als Dirigent der Gerissenen Füchsin eingelassen hat, wie die Doppel- und Dreifachbelastung als Chef mehrerer Orchester jahrzehntelang auszuhalten ist und was ihn wirklich glücklich macht, verrät Markus Poschner im Gespräch mit Isabel Birgit Biederleitner.

DerFliegendeHolländerDieGerisseneFüchsinMarkusPoschnerBrucknerOrchesterLinz
Die gerissene Füchsin
Oper

Die gerissene Füchsin – ein Höhepunkt der Saison!

Die Premiere von Die gerissene Füchsin im Linzer Musiktheater sorgte für Begeisterung! Peter Konwitschnys Inszenierung dieses außergewöhnlichen Opernwerks wurde von der Presse als mutig, erfrischend und sehenswert gefeiert. Von „Jubel für alle!“ (Die Presse) bis hin zu „Ein Höhepunkt der Saison!“ (Passauer Neue Presse) – die Kritiken sprechen eine klare Sprache: Diese Produktion ist ein Glücksfall für Opernliebhaber.

PremierenfieberDieGerisseneFüchsin
Der fliegende Holländer
OperTeaser

Wie hast du’s mit der Liebe?

Es ist eine der bewegendsten Szenen in dem im Jahre 1997 erschienenen Film Titanic. Jack Dawson hängt am Rande einer im Meer treibenden Holzvertäfelung des untergegangenen Ozeankreuzers im eiskalten Wasser. Darauf liegt, durchnässt und erschöpft, seine große Liebe Rose DeWitt Bukater, die er während dieser verhängnisvollen Überfahrt kennengelernt hatte. Der Regisseur James Cameron inszenierte in dieser Szene den ultimativen Liebesbeweis: Jemand nimmt den Tod in Kauf, um die Liebe seines Lebens zu retten.

PremierenfieberDerFliegendeHolländer
Unsere Kinder der Nacht
OperTeaser

Die Resilienz der Kinder wird zur Triebfeder der Hoffnung

Dass Kinder beschützt werden müssen, sollte eine selbstverständliche Tatsache sein. Dass Kinder gehört werden müssen, sollte genauso selbstverständlich sein. Auch, dass Wünsche, Bedürfnisse und eben auch Rechte von Kindern eine Rolle spielen müssen. Sogar die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen, die 1989 in Kraft trat und seit 1992 auch in Österreich gültig ist, legt diese Aspekte sehr genau fest.

PremierenfieberUnsereKinderDerNacht
Il Viaggio
OperTeaser

Aus dem Leben gegriffen

Am 19. Oktober feierte Il viaggio Premiere in der BlackBox. Die Uraufführung von Il viaggio des deutschen Komponisten Alois Bröder zeichnet nach zwei Novellen von Nobelpreisträger Luigi Pirandello die stille Sehnsucht, neu zu beginnen. Hoch emotional und dabei fast kammermusikalisch intim begibt sich dieser Doppelabend auf eine Reise in die Abgründe von Hoffnung und Verlangen.

PremierenfieberIlViaggio
Martin Achrainer und Fenja Lukas
OperTeaser

Auf der Jagd nach Ideen

Meisterwerke jedweder Kunst lösen immer eine ganz spezielle Art der Bewunderung aus. Bei Mozarts großer Oper in zwei Akten Die Zauberflöte ist es nicht anders. Der westlich geprägte Musiktheaterkanon würde ohne sie als unvollständig angesehen werden. 233 Jahre nach ihrer Uraufführung zieht diese Oper immer noch ein breites Publikum in den Bann und ist für viele Menschen der erste Berührungspunkt mit dem Genre Oper.

DieZauberflötePremierenfieber
Der Findling Rendering
OperTeaser

Annäherung an einen Solitär

Ein ganzes Jahrhundert hatte die in der Ignatiuskirche befindliche Orgel bereits überdauert, und dabei eine Umsiedlung vom Stift Engelszell nach Linz unbeschadet hinter sich gebracht, ehe sie vermutlich 1868 Opfer eines Vandalenaktes wurde. Der Täter verewigte sich aus unbekannten Gründen mit einem handelsüblichen Bleistift und den Worten „lebe wohl“ auf der Vorderseite des Spieltischs.

PremierenfieberDerFindling
Benjamin Button Sujet
Oper

Parabel auf das Älterwerden

Wenn Anfang April die Uraufführung von Benjamin Button im Großen Saal des Musiktheaters stattfindet, hat Komponist Reinhard Febel mehr als vier Jahre an dieser großformatigen Oper gearbeitet. Im Gespräch erinnert er sich noch sehr genau, dass er den letzten Strich für diese Komposition, für die er auch selbst das Libretto verfasste, am 1. Mai 2023 getan hat.

PremierenfieberBenjaminButton
La Juive, Erica Eloff
Oper

Dass wir nicht allein sind…

Es war der jüdische Philosoph und Kulturkritiker Walter Benjamin gewesen, der in seinem posthum 1939 veröffentlichten Essay Paris, die Hauptstadt des 19. Jahrhunderts davon schreibt, wie eine Kommerzialisierung aller Bereiche des Lebens und der Kunst die französische Hauptstadt damals mit einer beispiellosen Rasanz erfasste und von dort aus in den Rest der Welt ausstrahlte.

LaJuivePremierenfieber
Il barbiere di Siviglia
Oper

Von Rinderfilets und anderen Legenden

Gioachino Rossini – geboren 1792 in dem beschaulichen Adria-Städtchen Pesaro, gestorben 1868 in Paris. Vor allem mit seinen Opern versetzte er zu seinen Lebzeiten sein Publikum in einen wahren Taumel der Begeisterung. Wenn auch manches seiner Werke, das damals zu seinen größten Hits zählte, heute leider nicht mehr dem Standartrepertoire zuzurechnen ist, so gehört Rossini immer noch zu den beliebtesten Opernkomponisten.

PremierenfieberIlBarbiereDiSivigliaDerBarbierVonSevilla