14 Fragen an Christine Härter

14Fragen

1 Was ist dein Morgenritual?
Kaffeemaschine anschalten. Dann alles andere. Es sei denn, „jemand“ hat schon Kaffee gemacht. Dann: Kaffee genießen. Dann alles andere.

2 Als welches Tier wärst du glücklich?
Als Katze. Ist banal, aber die Tiere sehen oft einfach so wahnsinnig zufrieden mit sich aus.

3 Welche drei Begriffe fallen dir spontan zu Österreich ein?
Vertraut, fremd, MARILLENKNÖDEL!

4 Stell dir vor, du bist einen Tag lang unsichtbar. Was würdest du machen?
Hm … hinter Leuten herlaufen und ihnen Ratschläge geben? „Ou, du hast zu viel Geld auf dem Bankkonto, spende doch mal was!“ – „Du siehst super aus!“ – „Das war aber grade unfreundlich von dir …“ – „Kuck mal, da hinten ist das Theater! Vielleicht solltest du mal wieder ins Theater! Super Idee! Hol dir doch gleich eine Karte!“

5 Wenn du einen anderen Beruf ausüben müsstest, welchen würdest du wählen?
Comiczeichnerin mit mäßigem Talent. Eine noch brotlosere Kunst.

6 Was macht dich verlegen?
Was macht mich nicht verlegen?

7 Mit wem/mit was würdest du für einen Tag dein Leben tauschen?
Ich wäre gerne mal ein Tag lang ein Mann. Einfach nur um zu wissen, was so toll daran sein soll …

8 Wenn du keine Angst hättest, was würdest du tun?
Wahrscheinlich ziemlich viel Unfug anstellen …

9 Welche drei Dinge würdest du auf keinen Fall auf eine einsame Insel mitnehmen?
Formulare, Elektronik, Geld

10 Als Kind wolltest du so sein wie …?
MacGyver: pazifistisch, kreativ, lösungsorientiert, bisschen kitschig

11 Was willst du nie über dich hören müssen?
Sie hat mir für immer das Theater verleidet!

12 Dein liebster Ort in Linz?
Ich bin noch am Entdecken … an der Donaulände spazieren ist toll, im Deep Space sein ist cool und dann die ganze leckere (gerade geschlossene) Gastronomie …

13 Welche Frage sollte in einem Interview mit dir nicht fehlen? – Und deine Antwort?!
Welche Superheldenfähigkeit hättest du gerne? – Multiple Man! Kennt keiner? Man teilt sich in mehrere Kopien seiner selbst, macht ganz viel parallel, findet sich dann wieder zusammen und hat die Erinnerungen von allen anderen. Was man alles erleben könnte! Was man alles erledigen könnte!

14 Wie verbringst du deine Zeit während der Corona-Isolation?
Aufstehen. Kaffee genießen (danke, Liebster!). Mit Homeoffice beginnen. Ich habe ein Fenster mit einer breiten Fensterbank, das bis 11.00 Uhr Sonne hat und andere Fenster für die Nachmittagssonne. Nachts kommt irgendwann der Kaffeemaschinenmitbetreuer heim. Zum Glück!
Alle paar Tage raus und einkaufen. Wie Urlaub.

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Christine Härter wuchs in Stuttgart auf. In Siegen und Tübingen studierte sie interdisziplinär in den Geisteswissenschaften und schloss mit einem MA in Literatur- und Kulturtheorie ab. Im Zimmertheater Tübingen und am Staatstheater Stuttgart machte sie erste Hospitanzen und Praktika und war anschließend an der Landesbühne Bruchsal und dem Stadttheater Gießen als Regieassistentin tätig. In Bruchsal inszenierte sie Kassandra nach Christa Wolf. Nachdem sie projektweise auch dramaturgisch arbeitete, ist sie nun seit Herbst 2019 Dramaturgin am Jungen Theater des Landestheaters Linz.

Foto: Magnus Pflüger

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Singen ist nicht immer das Gleiche. Das reicht vom kunstvollen Grölen der Death Metal Bands, über das autotune-optimierte Singen hin zum klassischen obertonreichen mongolischen Kehlkopfgesang. Auch wir am Landestheater haben unterschiedliche Gesangsstile: Oper und Musical beispielsweise, aber auch im Schauspiel wird oft gesungen. Je nachdem versteht man jeden Stil mal besser, mal schlechter. Und damit ihr ganz sicher mitbekommt was in First Love – Ein Sommernachtstraum gesungen wird, haben wir hier die Texte für euch parat – mit sehr freien Übersetzungen.

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Wünsche, Vorsätze und viel Arbeit

Silvester ist ein seltsames Ereignis: Das eine Jahr endet, das andere fängt an – und dafür gibt es eigentlich keinen anderen Grund als das Kalendersystem, auf das wir uns in der westlichen Welt geeinigt haben. Dennoch wünschen wir allen, die wir treffen, ein „gutes neues Jahr“ oder eine kreative Variation davon.

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Historischer Kontext zu Die weiße Rose

Petra Wüllenweber hat auf Grundlage von Briefen, Tagebuchaufzeichnungen, Verhörprotokollen und Dokumenten der Zeit mit Die weiße Rose ein ebenso packendes wie zum Nachdenken anregendes Stück geschrieben. Wir möchten mit der Inszenierung euch als unser Publikum an die zeitlichen Hintergründe heranführen, gegen Faschismus sensibilisieren und ein Beispiel von Zivilcourage und Menschlichkeit anbieten. Damit ihr euch im Dschungel der historischen Begriffe besser zurechtfindet, hier ein Glossar der NS-Zeit.

(Für alle, die nicht über den QR-Code im Programmheft hergefunden haben, ist die Lektüre natürlich nicht weniger empfehlenswert!)

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Die weiße Rose
Junges Theater

Über Vorbilder

Wir hatten Die weiße Rose eigentlich schon im April 2020 zur Aufführung bringen wollen. Der Artikel, den ich damals geschrieben hatte, hat es nie in den Druck geschafft. Die Pandemie hat viele Pläne über den Haufen geworfen und nun, drei Jahre später, benötigt der Text ein Update.

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An der Arche um Acht
Junges TheaterSchauspielhaus

Ich packe meine Inszenierung und nehme mit…

Ein Theaterstück ist ein wenig wie eine Reise: man weiß irgendwann wohin (der Text) und mit wem (die Mitspielenden). Aber damit das auch ein buntes, lebendiges Abenteuer wird und nicht nur vier bis fünf Menschen auf der Bühne stehen, die den Text vorlesen, braucht es noch anderes, das von verschiedenen Menschen beigesteuert wird. Daher packen wir unseren Koffer und nehmen mit:

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