14 Fragen an Christian Fröhlich

14Fragen

1 Was ist dein Morgenritual?
Stehe auf, trinke ein Glas Wasser und mache erst mal Kaffee. Dann gehe ich duschen und kümmere mich ums Frühstück.

2 Als welches Tier wärst du glücklich?
Ich glaube, als Vogel wäre ich glücklich. Zumindest habe immer schon davon geträumt, fliegen zu können, und der Gedanke hat mich immer sehr glücklich gestimmt.

3 Welche drei Begriffe fallen dir spontan zu Österreich ein?
Berge, Trachten, Bier.

4 Stell dir vor, du wärst einen Tag lang unsichtbar. Was würdest du machen?
Keine Ahnung. In der heutigen Zeit habe ich eh das Gefühl, dass man in vielen Situationen wie unsichtbar ist. Der Fokus liegt mehr auf der eigenen Person oder der virtuellen Welt, und man verliert den Blick für das, was um einen herum passiert. Da kann es schon mal passieren, dass man von vielen Menschen umgeben ist, aber keiner einen wahrnimmt.

5 Wenn du einen anderen Beruf ausüben müsstest, welchen würdest du wählen?
Lehrer für Mathematik, Musik und Biologie. Oder Psychologe.

6 Was macht dich verlegen?
Kann nicht so gut mit Komplimenten umgehen und mit Situationen, in denen ich die Aufmerksamkeit bekomme, obwohl ich sie gar nicht wollte.

7 Mit wem/mit was würdest du für einen Tag dein Leben tauschen?
Mit irgendwem, der ein ganz anderes Leben in einer ganz anderen Kultur lebt. Mit einem Shaolin-Mönch würde ich gerne mal für einen Tag tauschen.

8 Wenn du keine Angst hättest, was würdest du tun?
Die Welt und das Leben erforschen. Reisen, immer wieder an neuen Orten leben, mich jeden Tag neu erfinden und alles ausprobieren, was mich reizt, was mir eine neue Sicht auf das Leben gibt, was mir ein neues Gefühl von Erfahrung bringt.

9 Welche drei Dinge würdest du auf keinen Fall auf eine einsame Insel mitnehmen?
Spiegel, Handy, Uhr

10 Als Kind wolltest du so sein wie …?
… die Schauspieler in Hollywood. Das hat mich begeistert.

11 Was willst du nie über dich hören müssen?
Dass ich egoistisch bin, egozentrisch, unehrlich oder undiszipliniert.

12 Dein liebster Ort in Linz?
Die Bank unter dem großen Baum auf dem Hügel beim Schlosscafé.

13 Welche Frage sollte in einem Interview mit dir nicht fehlen? – Und deine Antwort?!
Frage: „Woher kommt deine Mutter?“ Antwort: „Aus Transsilvanien“. Erzähle ich immer wieder gerne.

14 Wie verbringst du deine Zeit während der Corona-Isolation?
Lesen, Spiele spielen, Netflix oder Amazon Prime, singen, schlafen, essen, Musik hören, Spazieren gehen, Sport machen.

—–

Christian Fröhlich wurde 1989 in Twistringen bei Bremen geboren. Während des Studiums an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München war er 2011 im Deutschen Theater als Georg in der deutschen Erstaufführung von Frühlings Erwachen (Regie: Matthias Davids) und 2012 als Trekkie-Monster in Avenue Q (Regie: Reinhardt Friese) zu sehen. Sein Studium schloss er 2013 mit seiner One-Man-Show und dem Musical Dracula (Titelrolle und alternierend Van Helsing) ab. Gegen Ende des Studiums spielte er Action in West Side Story (Regensburg) und Paul in Hair (Augsburg).

Im Grenzlandtheater Aachen spielte er den Wolf und den Aschenputtel-Prinzen in Into the Woods und am Landestheater Linz Courfeyrac in Les Misérables (Regie: Matthias Davids). Bei den Salzburger Festspielen war er in der Zauberflöte und als Jimmy in der Dreigroschenoper zu sehen. Im Rahmen seines Masterstudiums an der Royal Academy of Music in London spielte er unter anderem Oliver IV in Love Story und Saul in Rags am Royal Stratford East Theater in London. In der vergangenen Spielzeit verkörperte Christian in Gießen Rapunzels Prinz in Into the Woods und am Grenzlandtheater Aachen in der deutschsprachigen Erstaufführung von Love Story Oliver IV. Im Sommer 2017 war er auf der Freilichtbühne Tecklenburg in Shrek und Rebecca zu sehen.

Zur Saison 2017/2018 wurde Christian als fixes Mitglied des Musicalensembles ans Landestheater Linz engagiert, wo er u. a. John Wilkes Booth in Attentäter, Henri Baurel in Ein Amerikaner in Paris und Anatoly Sergievsky in Chess verkörperte.

Foto: Philip Brunnader

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Gut, wir bereits von Arthritis und Altersflecken geplagten über … äh … 30-Jährigen wissen es natürlich besser – aus etymologischer Sicht leitet sich das stapeln im Hochstapeln auch gar nicht von dem Wort heutiger Bedeutung her.

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