14 Fragen an Christian Taubenheim

14Fragen

1 Was ist dein Morgenritual?
Mit dem Hund auf der Terrasse das Wetter checken. Atmen.

2 Als welches Tier wärst du glücklich?
Die Antwort kann nur hypothetisch sein: Säugetier.

3 Welche drei Begriffe fallen dir spontan zu Österreich ein? 
Schartner. Bombe. Kuddlmuddl.

4 Stell dir vor, du bist einen Tag lang unsichtbar. Was würdest du machen? 
Donald Trump einen Besuch abstatten …

5 Wenn du einen anderen Beruf ausüben müsstest, welchen würdest du wählen? 
Wetterfee. Oder Lottofee. Oder Zahnfee. Irgendwas mit Fee auf jeden Fall.

6 Was macht dich verlegen? 
Einzelapplaus manchmal.

7 Mit wem/mit was würdest du für einen Tag dein Leben tauschen? 
Mit meinem Hund Happy. Wie der die Welt wohl wahrnimmt?

8 Wenn du keine Angst hättest, was würdest du tun? 
Mir ein gesundes Maß an Angst zulegen.
Ich muss mal über den Unterschied zwischen Furcht und Angst ein bisschen nachdenken.

9 Welche drei Dinge würdest du auf keinen Fall auf eine einsame Insel mitnehmen? 
Badehose. Gartenzaun. Brillenpass.

10 Als Kind wolltest du so sein wie …? 
Captain Future und Karl-Heinz Rummenigge.

11 Was willst du nie über dich hören müssen? 
„Der Taubenheim spielt keine Rolle.“

12 Dein liebster Ort in Linz?
Schlossberg, mit Blick auf die Donau und den Pöstlingberg.

13 Welche Frage sollte in einem Interview mit dir nicht fehlen? – Und deine Antwort?! 
Frage: Bei welcher Frage musstest du am meisten nachdenken?
Antwort: Bei dieser.

14 Wie verbringst du deine Zeit während der Corona-Isolation?
Baue das Motorrad um, gehe mit dem Hund spazieren, gucke Fernsehen, denke darüber nach, wer ich bin ohne Rolle, was ich wert bin ohne Applaus, lache mit meiner Frau über alberne Sachen.

—–

Christian Taubenheim wuchs als viertes von fünf Geschwistern in Wuppertal auf und studierte aufgrund von Unentschlossenheit nach dem Abitur einige „Park-Semester“ Erziehungswissenschaften.
Zeitgleich jobbte er als Lichttechniker und leckte Blut im Showgeschäft.
In dieser Zeit wuchs der Wunsch in ihm, nicht das Licht auf andere zu richten, sondern sich selbst zu erhellen: Nach einem Schauspielstudium an der Musikhochschule Saarbrücken, welches er als einer der sechs Besten seines Jahrganges mit Auszeichnung abschloss, trat er sein erstes Engagement am Saarländischen Staatstheater an. Weitere Stationen waren u. a. Ulm, Würzburg und Nürnberg.
Schöne, wichtige und herausfordernde Rollen spielte er schon als Anfänger und auch heute ist er sich sicher, dass Schauspieler und Rolle sich immer zum richtigen Zeitpunkt treffen.
Ansonsten freut er sich, bald wieder die Vorhersehbarkeit der Katastrophen auf der Bühne gegen die Unberechenbarkeit des Alltags einzutauschen und wünscht allen tapferes Durchhalten und ein Auge für die anderen.

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