DOKU-THEATER DER SPITZENKLASSE

MythosVoestPremierenfieber

Mythos VOEST – „ein schweres Werk, leicht und unterhaltsam inszeniert“

Wir können Ihnen das Dokumentartheater Mythos VOEST nur wärmstens empfehlen. Eine „ziemlich kluge Aufbereitung der (Betriebs-)Geschichte, die für die Entwicklung eines ganzen Landes steht,“ wie Laurin Lorenz von Der Standard findet. „Das Publikum der Uraufführung war begeistert,“ so Verena Leiss von der APA. „Dokus müssen nicht immer über den TV-Schirm flimmern, man kann sie auch höchst unterhaltsam auf die Theaterbühne bringen. Das haben Autorin Regine Dura und Regisseur Hans-Werner Kroesinger Freitagabend in den Linzer Kammerspielen einmal mehr bewiesen,“ heißt es in der APA weiter. „Die Premiere war ein voller Erfolg – ein schwerer Stoff wird mit gekonnter Leichtigkeit erzählt,“ findet Karin Seyringer von den Tips. Ihr Fazit: „Die Zuschauer – auch jene ohne voest-Hintergrund – erwartet gelungener, unterhaltsamer Geschichtsunterricht mit subtilem bis bissigem Humor und gelegentlichen Seitenhieben. Lacher aber auch Betroffenheit fehlen nicht.“

Angela Waidmann, Benedikt Steiner, Sebastian Hufschmidt, Gunda Schanderer, Jenny Weichert | Foto: Norbert Artner

„Gutes Doku-Theater“

Hans-Werner Kroesinger und Regine Dura „beleuchten den Konzern und seine Geschichte kritisch, thematisieren scheinbar längst Vergessenes wie die Absiedlung von Bewohnern für die Errichtung des Werks, die Nazi-Anfänge und Skandale früherer Jahrzehnte. Die Inszenierung ist wie das Stahl-Werk ständig in Bewegung …,“ berichtet Jasmin Gaderer in derKronen Zeitung. Ihr Fazit: „Gutes Doku-Theater, das zum Nachdenken anregt, bei dem aber die Unterhaltung manchmal auf der Strecke bleibt.“

„Eine Doku-Zeitreise mit famosen Schauspielern“

Helmut Atteneder von den OÖNachrichten berichtet von einer „ambivalenten Zeitreise, eine, die so manchen sentimentalen Schmerz ausgelöst hat.“ „Hufschmidt im Besonderen und seine vier Kollegen auf der Bühne tragen das Stück, weil sie vielseitig sind. Einen Hackler und später den Generaldirektor glaubhaft darstellen kann nur, wer sein Geschäft wirklich versteht. …Weit über den Abend hinaus Bleibendes ist die Darstellung eines weiblichen Lehrlings von Jenny Weichert oder Hufschmidts Chanson »Du voest ma«. Beste Unterhaltung bot unter anderem das »Koks«-Lied, Skurriles der »ausgesperrte« Voest-Geist.“ Helmut Atteneders Fazit: „Doku-Theater der Spitzenklasse mit herzhaft und flexibel agierendem Ensemble. Sehenswert längst nicht nur für Voestler.“

„Alles bravourös“

„Keine Wünsche offen lässt das Ensemble. Gunda Schanderer, Angela Waidmann, Jenny Weichert, Sebastian Hufschmidt und Benedikt Steiner werken im Blaumann auf der Stahlrohr-Bühne von Rob Moonen wie es sich für echte Voestler gehört. … Es wird gesungen, getanzt, es werden hochemotionale bis staubtrockene Texte gegeben und alles bravourös,“ findet Mariella Moshammer vom Oberösterreichischen Volksblatt.

„Eine vielstimmige und authentische Dokumentation.“

Auch Laurin Lorenz von Der Standard kann Mythos VOEST nur „wärmstens empfehlen“: „Nicht der erhobene Zeigefinger schwebt bei Dura und Kroesinger über der Bühne. Mythos Voest ist ein vielstimmiges Mosaik, das überzeugt. Das Dokumentartheater wird zum vielleicht modernsten (Betriebs-)Museum der Welt. Da ist Geschichte nicht in Ausstellungskästen zementiert, sondern wird ständig neu- und umgeschrieben.“

Weitere Themen

James Brown trug Lockenwickler
SchauspielTeaserSchauspielhaus

Wie hältst du es eigentlich mit der Identität?

Selten bringt ein Begriff die Gemüter mit größerer Sicherheit in Wallung als jener der „Identitätspolitik“. Vom rechten politischen Spektrum ohnehin zum Kampfbegriff erhoben – obwohl dort ebenfalls Identitätspolitik betrieben wird, aber das nur nebenbei – schafft es der Streit um die Identität zuverlässig, die Fronten zu verhärten. Doch warum? Was hat es mit diesem Schlagwort eigentlich auf sich, welches seit einigen Jahren die Debatten beherrscht, egal ob im Feuilleton oder in den sozialen Medien und wer kämpft da eigentlich gegen wen?

PremierenfieberJamesBrownTrugLockenwickler
Der Boss vom Ganzen
TeaserSchauspielSchauspielhaus

Plötzlich Chef – Worauf Sie achten müssen!

Immer mehr Menschen stehen heute unerwartet vor der Situation, plötzlich Chef zu sein. Da heißt es Führungsstärke unter Beweis stellen, kompetent sein, die richtigen Entscheidungen treffen. Nicht zuletzt: Compliance! Rumschreien, dickes Spesenkonto, mangelnder Respekt vor Mitarbeiter:innen: Das war gestern. Heute muss ein Chef wissen, wie er oder sie auch die leisen Töne anschlägt, nicht den eigenen Vorteil sucht, Grauzonen systematisch aus dem Weg geht.

PremierenfieberDerBossVomGanzen
Die tonight, live forever oder Das Prinzip Nosferatu
SchauspielTeaserSchauspielhaus

Müde bin ich, geh zur Ruh

Vampire sind längst mehr als ein Grusel-Pop-Genre. Fand der erste große Erfolg mit Bram Stokers Dracula noch in Romanform statt, erobern Vampire spätestens mit Friedrich Murnaus Film Klassiker Nosferatu die Leinwand. Seither werden die Untoten von der Unterhaltungsindustrie begeistert aufgenommen. Die Serie Vampire Diaries bildet dabei nur die Spitze des Vampirserienberges. Auf Netflix finden sich derzeit knapp zwanzig Serien, die in den letzten zwei Jahren produziert wurden und sich rund um die blutdurstigen Gestalten drehen.

PremierenfieberDieTonightLiveForverOderDasPrinzipNosferatu
Viel Lärm um nichts Ensemble
SchauspielTeaserSchauspielhaus

Aus dem Reich der Freiheit

Zum fulminanten Beginn der neuen Spielzeit im Schauspiel gab es nicht nur bei unserem Theaterfest Viel Lärm um das Theater und die Liebe. Seit 14. September ist William Shakespeares Viel Lärm um nichts in der Inszenierung unseres neuen Schauspieldirektors David Bösch im Schauspielhaus zu erleben. Dramaturg Martin Mader gibt Einblicke in die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Tragödie und Komödie. Und wie beide in den Werken William Shakespeares nicht ohne einander auskommen.

PremierenfieberVielLärmUmNichts
Trilogie der Sommerfrische
SchauspielTeaserSchauspielhaus

Blind Date in der Sommerfrische

Der Dichter Franzobel stammt, so gibt er selbst es an, aus dem Arbeitermilieu, der Vater arbeitete im Chemiewerk, der Urgroßvater war Bierausfahrer (der Großvater betrieb immerhin ein eigenes Tapeziergeschäft). Der Dramatiker Carlo Goldoni, ein Arztsohn aus Venedig, kommt oberflächlich gesehen aus flamboyanteren Verhältnissen. Auch wenn die Familie erst zwei Generationen vor ihm – durch Heirat – zu Geld gekommen war, es zwischenzeitlich allerdings wieder verloren hatte.

PremierenfieberTrilogieDerSommerfrische