„Phänomenal“
„Penthesilea von Othmar Schoeck erweist sich in Linz als packend gegenwärtiges Musiktheater. … Leslie Suganandarajah gelang ein formidables Kunststück. Er koordinierte souverän das im Bühnenhintergrund postierte Brucknerorchester mit dem in seinem Rücken bis in den Zuschauerraum vorgezogenen Spielplatz. … Faszinierend auf dieses Konzept eingelassen hat sich Dshamilja Kaiser als Penthesilea. Sie hatte den Vorteil (und Vorsprung), die Rolle schon in Bonn erarbeitet zu haben, wodurch die Auffächerung ihrer phänomenal ausdifferenzierten vokalen Mittel womöglich noch souveräner gelingen konnte. … Dass er in den Linzer Spielplan zwischen Strauss’ Elektra und Cherubinis Médée fabelhaft passt, macht ihn umso leuchtkräftiger.“ Salzburger Nachrichten, Karl Harb
„Ein Glücksfall“
„Der Erfolg dieser Oper hängt maßgeblich von einer perfekten Zusammenarbeit von Regisseur, Dirigent und Solisten ab. Am Landestheater Linz gelingt das grandios, weil einer der bedeutendsten deutschen Regisseure, Peter Konwitschny, die Inszenierung übernommen hat. … Der junge Dirigent Leslie Suganandarajah, geboren in Sri Lanka, ist ein Glücksfall. Uneitel, souverän und hochkonzentriert meistert er mit dem wunderbaren Bruckner Orchester die schwierige Partitur. …
Mit seinem Sängerensemble steht Linz auf einer Ebene mit den großen Häusern der Welt: Dshamija Kaiser als Penthesilea und Martin Achrainer als Achilles sind in den Hauptrollen bestens besetzt. Kaiser bringt ihre warme Mezzostimme zum Leuchten und hat eine unglaubliche Bühnenpräsenz. Achrainer gelingt mühelos der gewaltige Tonumfang und setzt seine stimmlichen Register gekonnt ein.“ Passauer Neue Presse, Carola Baumann-Moritz
„Großes Lob“
„Dass die zuweilen herbe Musik sich so nachdrücklich zu entfalten vermochte, ist nicht zuletzt auch das Verdienst des Linzer Opernorchesters (i.e. des Bruckner Orchesters Linz) und seines Dirigenten Leslie Suganandarajah, des designierten Musikchefs des Salzburger Landestheaters, der die musikalische Seite der Aufführung mit der gebotenen elastischen Straffheit ausstattet. … Die sängerische Seite der Linzer Aufführung verdient ein ebenso großes Lob: Dshamilja Kaiser fand als Penthesilea einen schönen Weg zwischen Verliebtheit und martialischer Weiblichkeit. … Und was es noch zu lernen gibt: Man muss nicht unbedingt in Staatsopern-Hallen wandeln, um Hörenswertes zu erleben oder zu entdecken.“ Klassikinfo.de, Derek Weber
„Ein äußerst spannendes Opernereignis“
„Großer und langer Applaus für alle Beteiligten der Produktion. Man kann das Musiktheater Linz für diese großartige Neuproduktion nur beglückwünschen. Ein sinnvolles Beispiel dafür, dass Opernhäuser in Ko-Produktionen gemeinsam selten gespielte, anspruchsvolle Werke überzeugend und wirkungsvoll auf die Bühne bringen können.“ O-Ton, Achim Dombrowski