Jubel für alle
„Annemarie Kremer (legt) eine Isolde hin, die eine Wucht ist: heroisch, leidenschaftlich und stimmstark“, schwärmt Stefan Ender (Der Standard). „Dshamilja Kaiser ist eine Dienerin de luxe: Hell, stark, mit Glanz und Geschmeidigkeit singt sie die Brangäne“, heißt es in seiner Kritik weiter. „Nach der Frau ohne Schatten im letzten Jahr hat sich Musikchef Markus Poschner zu Beginn der Saison wieder an einen dicken Brocken gewagt und auf ganzer Linie gewonnen. Sei es die dynamische Feinarbeit, die vielen blitzschnellen Stimmungs- und Tempowechsel, die virtuose Mischung der verschiedenen Stimmfarben: Poschner und das Bruckner Orchester Linz fesseln und bezaubern …“
Von zeitloser Schönheit
Auch Karl Harb von den Salzburger Nachrichten ist begeistert. „Das Brucknerorchester leistete an diesem Premierenabend Großes. Der seit einem Jahr tätige Chefdirigent Markus Poschner setzt auf schlanken, kalkulierten, dabei feinsinnig fließenden Duktus, auf Transparenz und detailreich aufgefächertes Filigran, weniger auf Rausch und Überwältigung.“
Zeitlos aktuell und packend
„Resümierend erweist sich die Deutung Heiner Müllers und seiner Mitarbeiter auch nach einem Vierteljahrhundert als zeitlos aktuell und packend“, schreibt Wolfgang Katzböck von der APA. „Der Jubel des Publikums gehörte den Sängern, dem Orchester und allen voran dem Dirigenten. Markus Poschner am Pult des groß aufspielenden Bruckner Orchesters Linz leitete das Gesamtwerk schwungvoll, mit detaillierten Gesten für die Solisten und mit Gespür für den Wagner’schen Gesamtklang.“